Modalitäten der Anwendung der Spirituelle Akupunktur

Beginnen mit Baihui 百會
Die Nadelung der Punkte Du Mai 20 Baihui und Sishenchong dem Extrapunkt 6 öffnet die Innenräume des Körpers für die Einfüsse der Seele. Die „aufhellende Wirkung“ der Seele-Körper Verbindung kann man meist bei der alleinigen Akupunktur des Punktes Baihui Du 20 in einem geringen Ausmaß feststellen.

Den Himmel Tian weit öffnen
Die Punkte Baihui und Sishenchong, sowie auch die neu gefundenen „äußeren Sishenchong Punkte“ jeweils einen Cun bzw. zwei Cun weiter seitlicher, aktivieren das Kronen-Chakra noch mehr, und haben eine deutlich stärker werdende aufhellende Wirkung.

Die Hände werden zusätzlich trichterförmig am Rande des Kronen-Chakra gehalten, so beginnt das Licht meist von selbst noch viel besser zu fießen. Der Körper öffnet sich zur Seele, zum inneren Licht des Bewusstseins, den sehr hellen Kräften des Shen 神

Yin-Energie-Basis stärken
Die Nierenenergie des Beckenraumes, die Kraft des Yin wird langsam aktiviert. Die Akupunktur der Punkte Ni. 3 Taixi. MP. 6 Sanyinjiao sowie Le. 3 Taichong ist in Verbindung mit den NADA-Punkten von Michael O. Smits für die Aktivierung des Nierenbereiches des Beckens von wesentlicher Bedeutung. Die Stärkung der Nierenenergie aktiviert eine noch tiefere Erdung somit die Grundenergien, in einer gestärkten Basis und fördert so die Verbindung zu den nach oben fließenden Erdenergien.

Qi Gong während der Akupunktursitzung
Die Integration von Qi Gong während der Akupunktursitzung mit der kreisförmigen Haltung der Hände erhöht die Bewußtheit für die Energieräume des Herzens, des Bauchraumes und des Beckens. Die Hände werden kreisförmig während der Akupunktursitzung zunächst vor dem Brustraum, später auch kreisförmig vor dem Bauch- und Beckenraum gehalten und langsam ausgeweitet. Die optimale Weite des entstehenden Halbkreises ergibt sich für den Patienten von selbst.

Das Fokussieren des Bewusstseins nach Innen geht im Verlauf der Akupunktursitzung immer weiter. Man bittet den Patienten, die Aufmerksamkeit bei geschlossenen Augen nach Innen in den Körper hinein zu richten. Der Fokus der Aufmerksamkeit geht so tiefer hinein zu Körperempfindungen und zu den aufkommenden Gefühlen. Gleichzeitig bleibt die Achtsamkeit des Patienten bei der Atmung.

Auch der achtsame Therapeut fokussiert gemeinsam mit dem Patienten die Aufmerksamkeit in seine eigenen inneren Räume und bittet den Patienten immer wieder mit dessen Wahrnehmung noch mehr in den Körper zu gehen. Der Patient verspürt meist nach kurzer Zeit ein Gefühl von Entspannung, von leichtem Kribbeln oder von diskretem „innerem Fließen“.

Sammlung des Bewußtsein Shamata
Mit den Händen unterstützt der Patient die Sammlung des Bewusstseins auf die Atmung, auf tiefes Einatmen, auf die verlängerte Ausatmung, auf den Herzraum und auf den Bauchraum. Die kreisförmig gehaltenen Hände helfen den Fokus in diesen inneren Räumen zu halten.

In der Sammlung des Bewusstseins nimmt man die folgenden Qualitäten deutlicher wahr: das Stärkende des Einatmens, die Entspannung beim Ausatmen, die Wärme und Ausweitung des Herzraumes, das Fließen von Qi. Die Lebenskräfte werden so deutlich bewusster wahrgenommen. Auch Störungen oder Stockungen bei Blockaden werden nach einigen Übungssitzungen langsam von selbst gelöst.

Achtsames Bewußtsein heilt
Auch ein aufmerksames waches Bewusstsein des Therapeuten, das sich im achtsamen Zuhören zeigt, ist heilsam, weil es das Bewusstsein des Kranken weitet und zu einem anderen Verständnis der Erkrankung führt. Mit diesem “doppelten bzw. dreifachen Bewusstsein” werden Dinge besser reflektiert und so viel tiefer betrachtet.

Herz Harmonie heilt
Mit Li „Feuer“ wird von der Chinesischen Medizin der Ausdruck und die Energie des Herzens beschrieben. Das „Herz-Feuer“ ist die essentielle Herzqualität, eine expansive Energie, eine sich ausweitende wärmende Energie, die Menschen verbindet und Beziehungen knüpft und festigt. Die entstehende Freude hat auch eine wesentliche transzendente Qualität: „Freude schöner Götterfunke….“ Hören Sie in die Neunte hinein.

Das Herz-Feuer der Mitte mit Akupunktur harmonisieren
Die zusätzliche Nadelung der Punkte Ren Mai 17 Shanzhong und den vier im Abstand von 1 Cun umgebenden Punkten bringt einen zusätzlichen Fokus auf diesen Bereich des Brustkorbs, aktiviert und öffnet so das Herz. Hier werden die Hände kreisförmig zusätzlich weiter werdend vor den Brustkorb gehalten. Man bittet den Patienten, in die Mitte des Brustkorbes zu atmen, die Aufmerksamkeit hier zu fokussieren. Wenn der Atem nach unten in den Beckenraum gerichtet wird, entsteht meist von selbst eine Verbindung auch von unten zum Raum des Herzens zur „Mitteenergie“.

Das Herz-Chakra als viertes Chakra liegt in der Mitte. So hat das Herz über seine Mittelstellung eine zentrale heilende und auch harmonisierende Funktion auf die Gesamtenergie des Körpers. Das Herz ist der Sitz der Freude, des Mitgefühls und der Liebe, dies sind die wesentlichen Eigenschaften der Herzenergie, die auch das Glücksgefühl einschließt.

Hände heilen
Hände wärmen, Hände nähren, Hände halten. Sie unterstützen die Energien, die Lebenskräfte die im Körper gespeichert sind und frei fließen. Im Besonderen nähren zarte Hände das Yin, die Essenz, die Körpersubstanz. Oft können sie diese tiefe Energieebene gut aufladen. Die Patienten sagen dann: „Meine Batterie ist wieder aufgeladen“.

Die Hände verbinden Patienten mit dem Therapeuten. Ein warmer, zarter oder energievoller Händedruck gibt Vertrauen und eröffnet eine warme freundlich unterstützende Beziehung.

Freies Fließen fördern
Die Energien kann man mit den Händen ins Fließen bringen, das Fließen fördern, Ableiten, Ausleiten. Hände helfen sehr gut Füllezustände abzuleiten: Sie können mit langsam streichenden Bewegungen, die zur Peripherie gerichtet sind Spannungen lösen und weiter ableiten. Das Lösen von Energieblockaden ist alltägliche Praxis in der Arbeit der Hände. Energieblockaden sind die Ursache und die Grundlage von Schmerzen. Akupunkturbehandlungen, aber auch heilende Hände, können tiefgehende Blockaden nachhaltig lösen. Langsamkeit ist hier das Prinzip und nicht das vehemente, tief in die Schmerzen gehende Massieren der Muskulatur.

Organ Flow Qi Gong Meditation
Organ Flow Qi Gong ist eine in der täglichen Praxis der Akupunkturanwendung neu entwickelte Atem- und Meditationsmethode, die nach dem Förderzyklus der fünf Wandlungsphasen, das Fließen der Lebensenergie zwischen den fünf inneren Organen den Zang bzw. deren Funktionen fördert. Geschwächte oder gestörte Organe lassen sich durch diese Methode harmonisieren und oft deutlich stärken. Im Förderzyklus der Organe stärkt das vorangehende Organ das nächste Organ nach der Mutter-Sohn-Regel, wie die Mutter den Sohn stärkt bzw. nährt:

Lunge – Niere – Leber – Herz – Milz-Pankreas
Metall – Wasser – Holz – Feuer – Erde

Bei der Organ Flow Qi Gong Meditation beginnt man den Zyklus meist mit der Lunge: Tiefe Atemzügen gehen zunächst in die Lungenspitzen, in die schulternahen, oberen Abschnitte, zum Punkt Lu. 1 Zhongfu. Das bewußte Einatmen wird zunächst betont. Tiefen Atemzügen füllen dann langsam nach und nach die Lunge ganz aus. Bei anderen Variationen dieser Methode kann man mit dem Herz oder der Milz beginnen.

Chakra Flow Meditation
Die Chakra Flow Meditation ist eine vom Autor vor 20 Jahren entwickelte, geführte Meditation, die das Öffnen und das Fließen der Lebensenergie durch die Chakren fördert. Dabei spielen direkte Anweisungen, wie sie auch im autogenem Training von Schulz verwendet werden, eine zentrale Rolle beim Bewußt machen und bei der Aktivierung des Flusses der Lebenskräfte in den Chakren. Die Chakren haben eine enge Beziehung zu den inneren Organen sowie zu den endokrinen Drüsen.

Sieben Hauptchakren spielen eine zentrale Rolle und liegen in der Mittelachse des Körpers vom Damm ( 1 ) bis zum Schädeldach ( 7 ). Zum Erlernen der Chakra Flow Meditation ist die Anleitung durch einen Therapeuten, wie beim autogenem Training von grundlegender Bedeutung. Der Therapeut gibt Anweisungen und beginnt in der Regel mit dem Kronenchakra. Bei Variationen dieser Methode kann man mit dem Herz Chakra in der Mitte beginnen.

Meditation als zentrale Quelle der Spiritualität
Meditation wird auch „Geistesschulung“ genannt. Die erhöhte Achtsamkeit, das „Mindfullness“ ist ein ganz zentraler Begriff, den man erkundet und nach wiederholtem Üben erlernt. Das Fokussieren des Bewusstseins wird im Sanskrit Shamata, „ruhiges Verweilen“ oder „tranquile abiding“ genannt.

Shamata
Shamata kann das Richten des achtsamen Bewußtseins auf ein „Meditationsobjekt“ eine Rose beispielsweise, eine brennende Kerze oder eine Buddha Statue sein. Das Ausrichten des Bewußtseins ist ein zentraler Teil der Shamata Meditation.

Regelmäßige Meditation führt zu einer Beruhigung des Geistes, zu einer tiefen Ruhe des Bewusstseins. Es gibt immer weniger Gedanken und der Geist beruhigt sich, wie ein aufgewühlter Fluss, der durch langsames Fließen klarer wird. Das trübe Wasser wird langsam geklärt: Es treten kaum mehr Gedanken auf, auch das rationale Denken mindert sich von selbst. Durch die Klärung und Beruhigung des Bewusstseins entsteht eine friedvolle emotionale Ruhe.

Shunyata
Dies wird „Leerheit“ genannt, Shunyata im Sanskrit. Diese Gedanken-Leerheit wird auch von Lumineszenz, also Helligkeit begleitet. Gleichzeitig mit der Entwicklung der Leerheit öffnet sich auch das Herz und das Kronenchakra, die Verbindung zur Seele, wird langsam wahrnehmbar. Mithilfe der regelmäßigen Meditation kommt es zu einem „Vertiefen des Geistes“ und es entsteht eine Ruhe im Bewusstsein und das Denken wird weniger aber klarer. Auch die Intuition wird aktiver.

Contemplation
Meditation beinhaltet weitere wesentliche Elemente mit „contemplativ analytischem Charakter“. Dies ist eine reflektierende Meditation, die das achtsame Beobachten von Gedankentätigkeiten, von Denkvorgängen oder von sonstigem aktiven Tun in den Mittelpunkt stellt.

Die Wirkungen der Meditation sind vielfältig
Zunächst wird die Wahrnehmung feiner und somit präziser also deutlich geschärft. Die Welt der Alltagsdinge wird auf einer tieferen Ebene wahrgenommen und breiter erfahren, so auch ganz neuartig tiefer verstanden. Das Bewußtsein wird ausgeweitet und so auch „tiefer“ und stabiler. Mehr Erkennen ist eine der Folgen, die Erkenntnisfähigkeit wird somit noch weiter vertieft. Man erkennt folglich viel leichter „Was die Welt im Innersten zusammenhält“.

Die Abwehrkräfte werden langsam stärker. So wird auch die alltägliche Gesundheit stabiler. Wir werden also viel gesünder. Mehr Helligkeit und Klarheit der Gedanken kommt von selbst durch ausdauerndes, regelmäßiges Meditieren, so auch die Erleuchtung mit deutlich wahrnehmbaren Helligkeit der Stirn und somit viel mehr Helligkeit und Klarheit im Dritten Auge.

Meditation ist im Grunde sehr einfach und leicht zu erlernen, am besten von einem erfahrenen Meditationslehrer und nicht aus Büchern oder nicht über Meditations-Apps.

Akupunktur Gesundheit Meditation Centrum
siehe die Website: http://gabrielstux.de/index.php?de-meditation

Literatur:

  1. Stux G (2010) Quellen und Qualitäten der Vitalität, Lebensenergie Quellen unserer Gesundheit Energie & Charakter Zeitschrift für Biosynthese Nr. 34, 41:43-53
  2. Stux G (2011) Organ Flow Meditation. Gesundheit aus Energiefülle 
  3. Stux G (2013) Vom Wesen des Lebens und der Entstehung von Krankheiten natur-heilkunde J 15. Jh 6:4f
  4. Stux G (2013) Akupunktur mit Qi Gong eine intensivere Behandlung natur-heilkunde Journal, 15. Jhg 7:19ff
  5. Stux G (2013) Abschnitte im Förderzyklus des Organ Flow Qi Gong natur-heilkunde Journal, 15. Jhg 11:27f

 

Apps

  1. Schmerzfrei mit Akupressur App Stux G, Maessen T (2013)
  2. Self-Healing with Acupressure App Stux G, Maessen T (2013)
  3. Organ Flow Qi Gong Meditation App Stux G, Maessen T (2013)
  4. Aku-Taping App Wismach J, Maessen T (2014)

 

Bücher

  1. Akupunktur Einführung Stux G 7. Auflage Springer, Berlin Heidelberg (2007)
  2. Akupunktur - Lehrbuch und Atlas 7. Auflage Springer Stux G, Stiller N, Berman B, Pomeranz B (2008)
  3. Energy Medicine East and West – A Natural History of Qi chapter 15 Eight Modalities of Working with Qi Stux G
    edited by David F Mayor, Marc S Micozzi, Elsevier (2010)